Leidest du oft unter Blähungen, Bauchschmerzen oder Energielosigkeit und weißt nicht genau, warum? Vielleicht hast du bereits vom Begriff „Glutenunverträglichkeit“ oder „Weizenunverträglichkeit“ gehört, bist dir aber unsicher, ob das auf dich zutrifft.
Immer mehr Menschen berichten über Beschwerden, die durch den Verzehr von gluten- oder weizenhaltigen Lebensmitteln ausgelöst werden. Doch was steckt dahinter? Und wie kannst du herausfinden, ob das auch für dich relevant ist?
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Unterschiede zwischen Emmer, Dinkel und Weizen, die Ursachen und Folgen einer Unverträglichkeit und natürlich, was du konkret tun kannst, um deinen Darm und deine Gesundheit zu unterstützen. Am Ende warten sogar 3 leckere glutenfreie Brotrezepte auf dich!
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Was ist Gluten?
Gluten ist ein Eiweiß, das in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Gerste vorkommt. Man nennt es auch Klebereiweiß und es dient auch als Bindemitteln in vielen Lebensmitteln.
Was ist der Unterschied zwischen Emmer, Dinkel und Weizen?
Der Unterschied zwischen Emmer, Dinkel und Weizen liegt hauptsächlich in ihrer genetischen Zusammensetzung, ihrer Verarbeitung und ihrem Anbau. Hier eine Übersicht, die dir hilft, die Unterschiede zu verstehen:
EMMER
Urform des Weizens:
Emmer gehört zu den ältesten Getreidesorten und wird oft als „Urweizen“ bezeichnet.
Nährstoffgehalt:
Er ist proteinreicher als Weizen und enthält mehr Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink.
Gluten:
Enthält Gluten, ist jedoch oft besser verträglich, da das Gluten in seiner Struktur anders aufgebaut ist.
Verwendung:
Wird für Brot, Nudeln und Brei verwendet, allerdings seltener als Dinkel oder moderner Weizen.
Anbau:
Emmer ist robust, gedeiht auf nährstoffarmen Böden und ist weniger anfällig für Schädlinge, was ihn ideal für den Bio-Anbau macht.
DINKEL
Verwandter des Weizens:
Dinkel ist eine nahe Verwandte des modernen Weizens, aber genetisch ursprünglicher.
Nährstoffgehalt:
Höherer Gehalt an Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen als moderner Weizen.
Gluten:
Enthält ebenfalls Gluten, wird aber von einigen Menschen mit Glutenunverträglichkeit besser vertragen.
Verarbeitung:
Dinkel wird traditionell mit Spelzen (einer Schutzschicht) angebaut, die das Korn vor Schädlingen schützt. Dies macht ihn auch im Bio-Anbau beliebt, da weniger Pestizide benötigt werden.
Verwendung:
Ideal für Brot, Gebäck und Pasta.
MODERNER WEIZEN
Moderner Weizen:
Der heutige Weizen ist genetisch stark verändert und auf hohe Erträge ausgerichtet.
Nährstoffgehalt:
Enthält weniger Nährstoffe im Vergleich zu Emmer und Dinkel, da bei der Züchtung der Fokus auf Ertrag und Backeigenschaften lag.
Gluten:
Enthält besonders viel Gluten mit einer elastischen Struktur, die für die industrielle Verarbeitung vorteilhaft ist. Dies kann jedoch bei empfindlichen Menschen Verdauungsprobleme auslösen.
Unterschiede bei Weizen:
Hartweizen:
Wird für Pasta verwendet, hat einen höheren Proteingehalt.
Weichweizen:
Wird für Brot, Kuchen und Gebäck verwendet.
Verwendung:
Das am häufigsten verwendete Getreide weltweit. Du findest sie normalerweise in fast allen industriell verarbeiteten Getreideprodukten.
Weizen Konventionell vs. Bio
Konventioneller Weizen:
- Wird intensiv mit Pestiziden und Kunstdünger angebaut.
- Oft auf maximale Erträge optimiert, was den Nährstoffgehalt negativ beeinflusst.
- Glutenanteil ist oft höher, um die Backeigenschaften zu verbessern.
Bio-Weizen:
- Wird ohne synthetische Pestizide und Kunstdünger angebaut.
- Hat oft einen geringeren Ertrag, dafür aber mehr Nährstoffe.
- Enthält weniger Rückstände von Chemikalien, was ihn für empfindliche Menschen bekömmlicher machen kann.
Emmer und Dinkel im Bio-Anbau:
Diese Urgetreidearten werden häufiger im Bio-Anbau genutzt, da sie weniger intensiv bewirtschaftet werden müssen. Sie benötigen keine aufwändige chemische Behandlung und passen gut zu einer naturnahen Landwirtschaft.
Bio-Produkte allgemein:
Bio-Weizenprodukte sind weniger belastet mit Pestiziden und Zusatzstoffen. Oft stammen sie von Sorten, die nicht genetisch verändert wurden und ursprünglicher sind.
Fazit
Emmer und Dinkel sind ursprünglicher und nährstoffreicher als moderner Weizen. Sie eignen sich besonders für Menschen, die empfindlich auf modernen Weizen reagieren oder Wert auf eine nährstoffreiche, nachhaltige Ernährung legen. Bio-Produkte, ob aus Weizen, Dinkel oder Emmer, sind oft die bessere Wahl, da sie weniger belastet sind und aus einem schonenderen Anbau stammen.
Warum entsteht eine Gluten- oder Weizenunverträglichkeit?
Züchtung und Verarbeitung:
Moderner Weizen hat eine hohe Konzentration an Gluten, die der menschliche Darm nicht immer gut verarbeiten kann.
Geschädigte Darmflora:
Faktoren wie Stress, Antibiotika oder eine einseitige Ernährung schwächen die Darmgesundheit.
Chronische Überlastung:
Wenn der Darm ständig Gluten verarbeiten muss, kann dies zu Entzündungen und einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmwand („Leaky Gut“) führen.
Folgen einer Unverträglichkeit auf Darm, Gesundheit und Psyche
Im Darm:
- Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.
- Bauchschmerzen und Völlegefühl.
- Chronische Entzündungen, die Nährstoffmangel verursachen
Für die Gesundheit:
- Schwächung des Immunsystems.
- Hautprobleme wie Ekzeme oder Akne.
- Erschöpfung und Energiemangel.
Für die Psyche:
- Stimmungsschwankungen, Angstzustände und Depressionen.
- Konzentrationsprobleme und „Brain Fog“.
Diese Symptome entstehen oft schleichend und werden nicht immer sofort mit der Ernährung in Verbindung gebracht.

Was kannst du tun, wenn du eine Unverträglichkeit feststellst?
1. Diagnose sichern
- Mit einem BLUTTEST* kannst du bequem von zu Hause aus diverse Allergien und Unverträglichkeiten testen lassen.
- Dokumentiere deine Symptome in einem Ernährungstagebuch über mehrere Wochen.
2. Glutenfreie Alternativen finden
- Setze auf natürlich glutenfreie Getreide wie Quinoa, Hirse, Buchweizen oder Amaranth.
- Vermeide dabei jedoch industriell verarbeitete glutenfreie Produkte mit vielen Zusatzstoffen.
3. Darmgesundheit unterstützen
Regelmäßige Darmkuren und Darmaufbau
(1 – 2 x pro Jahr ist empfehlenswert!). Dazu findest du umfassende Infos in meinem BLOGARTIKEL zum Thema Darmkur aber richtig.
Probiotika:
Fördern eine gesunde Darmflora. Diese kannst du natürlich in Form von Supplements zu dir nehmen. Gute bekommst du bei
Ballaststoffe, Vitamine und mineralstoffe:
Unterstützen die Darmfunktion (z. B. aus LEINSAMEN* oder FLOHSAMENSCHALEN*). Unterstütze außerdem deinen Darm und Gesundheit mit gesunden Lebensmitteln wie mit viel Gemüse, Obst und nutze zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel. Denn leider enthalten unsere Lebensmittel heute nicht mehr so viele Nährstoffe wie früher oder ausreichend viele.
4. Stress reduzieren
Stress verschlechtert die Darmgesundheit. Achte auf Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation. Lies dir dazu auch gerne meinen BLOGARTIKEL zum Thema Stress und das Nervensystem durch. Dort erkläre ich dir, wie Stress ensteht und was er in unserem Körper bewirkt.
5. Langsame Umstellung
Reduziere glutenhaltige Lebensmittel schrittweise, um dem Körper Zeit zur Anpassung zu geben. Ersetzte dazu glutenhaltige Lebensmittel immer mehr durch glutenfreie.
Kann man eine Unverträglichkeit heilen oder abschwächen?
Eine vollständige Heilung ist nicht immer möglich, aber du kannst die Beschwerden deutlich lindern:
- Vermeide Gluten, um den Darm zu entlasten.
- Ich würde dir grundsätzlich 1 – 2 x im Jahr eine Darmreinigung und Wiederaufbau empfehlen. Das ist wie ein Reset/Neustart für deinen Darm und dein Immunsystem!
- Stärke deinen Darm durch gezielte Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel. Lies dir dazu gerne meinen Blogartikel DETOX GANZHEITLICHE DARMKUR* durch. Dort erkläre ich dir genaueres zu Darmkuren, Ernährung und Nahrungsergänzung dazu.
- Baue schrittweise belastbare Lebensmittel wieder in deinen Speiseplan ein.
- Arbeite mit einem Ernährungsberater, der dich begleitet.

Drei Rezepte für glutenfreies Brot
BUCHWEIZENBROT
Zutaten:
500 g Bio BUCHWEIZEN*
50 g Bio CHIASAMEN* (optional)
50 g FLOHSAMENSCHALEN*
200 g WASSER
50 g LEINSAMEN oder SESAM (zum Bestreuen)
2 TL MEERSALZ
1 TL BROTGEWÜRZ* (optional)
Alle Zutaten mi teinem * bekommst du bei KAMELUR* zu einem sehr günstigen Preis!
Zubereitung:
- Den Buschweizen gründlich waschen, in einer Schüssel mit reichlich Wasser bedecken (Achtung er quillt!) und zugedeckt mind. 8 Std. quellen lassen (z.B. über Nacht).
- Wasser abgießen,nochmal durchspülen und in einen Mixer geben.
- 200 g frisches Wasser und optional die Gewürze dazugeben und das ganze auf höchster Stufe mixen bis eine homogene Masse entsteht.
- Wieder in eine Schüssel umfüllen und weitere 20 – 24 Std. zugedeckt fermentieren lassen.
- In eine Backform füllen, die Chiasamen und Flohschalensamen untermischen, mit den Leinsamen/Sesam bestreuen und für ca. 70 – 80 Min. bei 180 Grad Ober-Unterhitze backen.
- Abkühlen lassen und genießen.
Warum Keimen?
Das Keimen macht den Buchweizens noch bekömmlicher, aber vor allem baut sich die Phytinsäure ab, wodurch die Mineralstoffe und Eiweiße bioverfügbarer werden, also noch besser aufgenommen werden können.
MANDEL-LEINSAMENBROT
Zutaten:
200 g gemahlene MANDELN*
50 g Bio LEINSAMEN GESCHROTET*
40 g Bio FLOHSAMENSCHALEN*
1-2 TL MEERSALZ
1 EL Bio KOKOSÖL oder Bio GHEE
1 EL BIO APFELESSIG
1 TL WEINSTEIN BACKPULVER* oder NATRON*
2 EL SESAM*, LEINSAMEN* oder SONNENBLUENKERNE* als Topping
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Zubereitung:
- Flohsamenschalen in Wasser etwas quellen lassen
- Gemahlene Mandeln, Leinsamen, Salz und Backpulver/Natron vermischen
- Apfelessig und Kokosöl/Ghee und die gequollenen Flohsamenschalen dazugeben und zu einer homogenen Masse vermengen.
- In eine Backform deiner Wahl geben und bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. 75 Minuten backen.
MIX-MÖHREN-BROT
Dieses Brot ist ein Mix aus verschiedensten
Zutaten:
200 g BUCHWEIZENMEHL*
100 g Bio LEINSAMEN GOLD*
100 g MANDELMEHL* oder GEMAHLENE MANDELN*
2 EL Bio FLOHSAMENSCHALEN* (in 400 ml. Wasser auflösen)
½ TL WEINSTEIN BACKPULVER* oder NATRON*
1-2 TL MEERSALZ*
2 EL BIO-APFELESSIG
130 g BIO-JOGHURT oder BIO MANDELJOGHURT
150 g GERIEBENE ZUCCHINI ODER KAROTTEN
1 FREILAND-EI (optional)
Alle Zutaten mit einem * bekommst du bei KAMELUR* zu einem sehr günstigen Preis!
Zubereitung:
- Flohsamenschalen im Wasser quellen lassen bis es eine gelartige Masse gibt.
- Mehl und Backpulver/Natron mischen
- Gequollene Flohsamenschalen, Apfelessig, Joghurt und Gemüse in einer separaten Schüssel mischen
- Dann alles miteinander vermengen und abgedeckt für 1 Std. bei Zimmertemperatur ruhen lassen (oder über Nacht im Kühlschrank)
- Teig zu einem Laib oder Brötchen formen
- Bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) ca. 40-45 Minuten (je nach Backofen) goldbraun backen. Mit einem Holzstäbchen testen.
- Abkühlen lassen und genießen!
DISCLAIMER
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