Die geliebte Komfortzone und warum du sie erweitern solltest!

ALLE, BODY, BUSINESS, LIFESTYLE, MIND & SOUL | Matilda Jelcic

Dieser Blogartikel ist auch ein Beitrag zur Blogparade: https://achtsameseele.de/2024/07/24/blogparade-komfortzone-verlassen/ von Achtsamer Leben.

Wir alle wollen Veränderung, am liebsten natürlich zum Positiven und noch lieber, ohne groß was dafür tun zu müssen.

Da kommt das Dilemma, denn einfach von alleine, kommt selten die Veränderung, die wir uns wünschen. Veränderung von außen, prallt sehr oft mit einem großen Knall auf uns ein, da wir selten gelernt haben, mit sowas umzugehen. Daher macht es Sinn, sich dafür zu öffnen und von sich aus zu lernen, indem wir unsere Komfortzone erweitern.

Denn keine Veränderung bedeutet Stillstand. Stillstand ist Rückschritt (Rudolf von Bennigsen-Förder).

Jetzt heißt ja die Komfortzone nicht umsonst so, denn wir haben es uns ja dort schön bequem gemacht. Da ist es sicher und wir kennen uns aus. Tja, nur das Ding ist, sie ist irgendwann auch ziemlich langweilig und das merkst du iiiiiiirgendwann auch. Manche nennen das auch Midlifecrisis 😎 . Ich nenne es den langsamen Tod. Denn richtig Leben ist das aus meiner Sicht nicht.

Da kommen dann so Gedanken oder Gefühle wie „war das schon alles?“ oder „was mache ich denn jetzt mein restliches Leben“? Die Kinder sind aus dem Haus, man hat schon was im Leben erreicht, Karriere gemacht, oder man hat einfach ein gefühlt tristes Leben, weil sich jeder Tag gleich anfühlt. Beim einen kommt das früher, beim anderen später, aber bei den meisten kommt dieser Zeitpunkt irgendwann.

Die meisten versuchen dann jedoch was im Außen zu verändern. Neues Auto, neue Frau/Mann, neuer Arbeitsplatz (meist mit der bekannten Tätigkeit)  oder Wohnort/-land. Das Problem dabei ist allerdings, dass man seine Komfortzone immer mitnimmt. Die Veränderung erzeugt dann für kurze Zeit ein gutes Gefühl, aber nach einer Weile kommt dieses subtile Gefühl von „irgendwas ist da, ich kann’s aber nicht greifen“ wieder.

Kurz erklärt, das hängt mit deinem autonomen Nervensystem zusammen!

Hättste jetzt nicht erwartet was? Aber ja, unser Nervensystem ist so gestrickt, dass es uns vor Gefahr bewahren soll und will. Das Überleben ist Priorität Nr. 1. Veränderungen und da spielt eigentlich die Art der Veränderung keine allzu große Rolle, erzeugen in unserem autonomen (=automatisch) Nervensystem Stress und somit Alarm! Zack, bist du im sogenannten Kampf- oder Flucht modus. Es versucht dann alles, um wieder in den gewohnten und bekannten Zustand zu kommen. Ob das jetzt sinnvoll und gesund ist, juckt das Nervensystem dabei nicht wirklich. Du hast es halt immer schon so gemacht, deswegen ist es was Bekanntes und SICHER. Auch wenn’s dämlich ist 🤪

Ein einfaches Beispiel: du möchtest aufhören zu Rauchen. Das ist ne signifikante Veränderung deiner Gewohnheiten, du trittst also aus deiner Komfortzone raus. Das verursacht Stress in dir, denn dein Nervensystem kennt es nun mal anders > Flucht oder Kampf > also wird es jetzt alles Mögliche unternehmen, damit du wieder anfängst.

Die Gedanken kreisen dann ständig um den Glimmstängel. Also du denkst immer wieder und immer stärker daran, wie das gut getan hat und wie schön es ist, zu rauchen. Dann kommen womöglich noch Entzugserscheinungen dazu, wie Kopfweh o. ä. Du versuchst es mit eisernem Willen, eine Zeitlang und am Ende…. Naja, ich muss dir nix erzählen! Wer hat auch schon die Ausdauer, sowas mit nem Willen durchzuziehen, ich meine für dein restliches Leben. Wirklich?

Was kannst du jetzt machen, wenn du das weißt?

Also noch mal zusammengefasst:

Raus aus der Komfortzone = Veränderung = Stress > Kampf- oder Fluchtmodus!

Ich sage bewusst nicht: Steige aus deiner Komfortzone, ständig oder dauerhaft. Vor allem, wenn du dich nicht selbst regulieren und gut spüren kannst! Aber auch hier gibt es Möglichkeiten!

Folgendes kannst du jetzt machen, wenn du WIRKLICH etwas verändern möchtest:

setze eine intention

Eine Entscheidung hat einen enormen Einfluss auf uns, kann aber auch viel Druck auslösen, da sie auf ein Ziel hinführt. Oft hat man dabei das Gefühl von „keinen Ausweg“ zu haben, denn man hat sich ja entschieden. Eine Intention dagegen bedeutet innerlich eine Absicht oder Bestreben zu verankern. Man folgt diesem Weg. Wenn er jedoch zu ungemütlich oder aussichtslos erscheint, kann man einen neue Intention setzen.

Besonders wenn wir erst anfangen, unsere Komfortzone auszuloten und zu erweitern, ist das die sanftere Methode dafür.

Ich sage also nicht, springe kopfüber oder kopflos komplett aus deiner Komfortzone! NEIN, auf keinen Fall! Denn dein autonomes Nervensystem braucht Zeit. Zeit zu Verdauen und sich daran zu gewöhnen. Deshalb Komfortzone ausdehnen und nicht einfach verlassen.

Wir dippen sozusagen immer mal wieder mit dem Zeh oder Fuß raus und testen an. Wir gehen aber über keinen Schmerzpunkt drüber. Es muss sich immer noch angenehm und „sicher“ anfühlen.

Verändere deine Stressreaktion

Indem du an deinem autonomen Nervensystem arbeitest.
Du bringst dadurch deinem Nervensystem in kleinen Schritten bei, dass es sicher ist und nicht in Gefahr.

Wie geht das? Durch Neuroembodiment! Du beginnst dich mehr wahrzunehmen, wirst achtsamer und lernst, dein Körpergefühl, also deine Körperreaktionen wahrzunehmen. Was die meisten nämlich nicht wissen ist, dass sich Gefühle und Emotionen in deinem Körpergedächtnis einspeichern. Sie setzen sich quasi dort fest. Du reagierst dann in bestimmten Situationen, mit den selben Reaktionen im Körper und somit erinnert sich auch dein Gehirn „oh, das kommt mir bekannt vor, Achtung!“ und schon legt das Nervensystem los.

Mit Neuroembodyment kannst du dieses Körpergeächtnis quasi überschreiben. Aber vor allem lernst du, dass jedes Gefühl ok ist. Das wäre jetzt auch zu viel, ins Detail zu gehen. Falls du dazu mehr Interesse hast, kannst du dir gerne folgenden BLOGARTIKEL durchlesen. Da erkläre ich dir, wie das autonome Nervensystem so tickt und welche Funktionen es hat. Das ist nämlich eine Menge!

Dranbleiben

Ja und dann heißt es dranbleiben. Das Nervensystem braucht wirklich Zeit, sich auf Veränderungen einzustellen. Da muss man sachte vorgehen. Lass dir also die Zeit für diesen Prozess. Was du bekommst ist dann immenser benefit! Deine Stresstoleranz erhöht sich, du nimmst dich selber viel besser wahr und kannst dich auch annehmen, wie du bist. Dadurch steigt deine Selbstliebe, deine Beziehungen können sich immens verbessern, aber vor allem, du reagierst in Stresssituationen viel gefestigter und sicherer.

Es ist wichtig, im Körpergefühl zu bleiben. Stresst mich diese Situation zu sehr? Dann geh wieder raus. Fordert sie mich nur? Dann bleib dran. So kannst du Stück für Stück deine Komfortzone ausweiten, ohne zu viel Stress oder Druck. Druck ist dabei nicht hilfreich.

Ein Beispiel: beim Yoga kannst du Asanas (Haltungen oder Übungen) in deinem dir möglichen Rahmen ausüben. Oder du kannst ständig in die Extreme verfallen und übertreiben. Das jedoch kann schädlich für deinen Körper sein. Daher ist es gerade beim Yoga wichtig, in seinen Grenzen zu bleiben, aber sich immer wieder auszutesten, wie weit ich gehen kann. Wenn es zu viel oder schmerzhaft wird, geh wieder raus aus der Überreizung.

Genauso kannst du es auf das Leben beziehen. Wir brauchen Zeit und Geduld, um diese Grenzen zu erweitern. Lass dir diese Zeit und spüre dabei immer in deinen Körper hinein. Lass den Kopf dabei weg: Was wurde mir beigebracht, was ich tun muss um … .

Wenn du das in dir zu integrieren lernst, dann kannst du auch den folgenden Spruch beherzigen, aber immer mit Achtsamkeit bitte:

Was es mit mir gemacht hat

Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es enorme und positive Auswirkungen auf dich haben wird. Die letzten Jahre bin ich so oft aus meiner Komfortzone raus, das kann ich schon gar nicht mehr zählen. Klar, ist das nicht immer einfach, aber wenn du es nicht angehst, dann bleibst du auf der Stelle und wie heißt es so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also einfach mal mache, könnte ja gut werden!

Denn zu Scheitern bedeutet nicht, dass etwas nicht so funktioniert hat, wie du es gerne wolltest oder nicht sofort. Scheitern ist, wenn du aufgibst und das auch zu früh. Wenn ich merke, etwas funktioniert nicht, gehe ich einen anderen Weg, oder suche mir etwas anderes, mit dem ich besser vorankomme oder Unterstützung. Aber aufgeben gibt es für mich nicht! Daher: ein Schritt vor den nächsten.

Ich hätte z.B. vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass ich meinen „sicheren“ und sehr gut bezahlten Job wirklich aufgeben werde, ohne Plan B. Oder dass ich 4 Ausbildung und etliche Weiterbildungen in den letzten 4 Jahren mache, oder meine eigene Webseite selbst baue, genauso wie mein Pinterest Profil, Pins und Bilder mit Canva erstelle oder einen Newsletter aufsetze, aber vor allem meine Leidenschaft für’s Bloggen entdecke!

Dass ich nach einer ätzenden Trennung, zwischendrin noch fast alleine meine neue Wohnung renoviere, das erste mal Streichputz an Wände streiche und den Umzug wuppe. Oder dass ich 3 Jahre lang, 7 Tage die Woche arbeite und das auch im Urlaub.

Das sind alles Herausforderungen, vor denen ich immer wieder stand, aber nicht aufgegeben habe. Jammern ab und zu klar, aber ich habe immer weiter gemacht!

Das alles, weil ich entschieden habe selbständig zu sein und es will!
Sicher, ich war zwischendurch am verzweifeln und am hadern, wollte mind. 20x mal meinen Laptop aus dem Fenster schmeißen, weil ich Tage und Wochen versucht habe, diesen Technik-Kram hinzubekommen. Und ich habe es geschafft, im Schneckentempo und über zig Umwege, aber ich hab’s geschafft. Ich feiere mich selbst dafür. Ja, ich bin stolz auf mich!

Es waren die krassesten und intensivsten Jahre meines Lebens! Ich wollte sie nicht missen, auch wenn es viel anstrengende und so ein paaaar weniger schöne Momente gab. Aber ja, Leben bedeutet, sich selbst zu erfahren, mit all seinen Facetten. Zum Glück gibt es ja auch die schönen und tollen Momente! Aber auch aus den weniger schönen, kann man viel lernen und mitnehmen!

Hey und weißt du was? Wenn ich das kann, dann kannst du das auch 😉 und wenn du magst kann ich dir dabei helfen. Als Expertin für Neuroembodiment, können wir mit deinem autonomen Nervensystem richtig was verändern. Mehr Selbstvertrauen, Selbstliebe, Stressresilienz und deine Beziehungen können sich dadurch auch verbessern.

Also, falls jetzt in dir so ein Kribbeln entstanden ist und dein Bauchgefühl „HELL YEAH“ ruft oder du einfach auch nur deine Lebenssituation verbessern willst, dann schau gerne bei meinen Angeboten vorbei.

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Ich freu mich auf dich,

alles Liebe

Matilda

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