Herkömmliche Deodorants gehören zu den täglichen Pflegeprodukten, auf die viele nicht verzichten möchten. Doch oft enthalten sie chemische Inhaltsstoffe, die potenziell schädlich für die Gesundheit sein können.
In diesem Artikel erkläre ich, wie Schweißgeruch entsteht, welche Gefahren in gängigen Deos lauern und welche Folgen die regelmäßige Nutzung mit sich bringen kann.
Außerdem stelle ich dir drei natürliche Alternativen vor, die eine gesunde, zuverlässige und umweltfreundliche Pflege bieten.
Wie entsteht Schweißgeruch und warum verwenden wir Deodorants?
Schweiß an sich ist geruchlos und besteht hauptsächlich aus Wasser und Salzen. Der typische Schweißgeruch entsteht, wenn Bakterien auf der Haut beginnen, die in der Schweißflüssigkeit enthaltenen Fette und Proteine zu zersetzen. Besonders an warmen Tagen oder bei körperlicher Aktivität wird dieser Prozess verstärkt. Um dem unangenehmen Geruch entgegenzuwirken, greifen viele zu Deodorants, die entweder den Geruch überdecken oder durch Antitranspirantien die Schweißproduktion hemmen.
Schwitzen ist jedoch extrem wichtig für unsere Entgiftung. Gerade an den Achseln befinden sich Lymphknoten, über die unsere Ausscheidung von Toxinen stattfindet. Wenn du nun darauf Chemie ballerst und dies verstopfst, bzw. noch mehr Toxine dazu gibst, kannst du logischerweise nicht mehr entgiften.
Daher ist es viel wichtiger zu verstehen, warum man schwitzt und warum dieser Schweiß unangenehm riechen kann!
Warum riechen manche Menschen unangenehmer als andere?
Schweißgeruch wird nicht nur durch Bakterien auf der Haut oder chemische Inhaltsstoffe in Deodorants beeinflusst, sondern auch durch innere Faktoren wie eine Übersäuerung des Körpers und einem aus dem Gleichgewicht geratenen Mikrobiom. Diese beiden Zustände können den Körpergeruch verschlechtern und dazu führen, dass herkömmliche Deos den Geruch kaum noch überdecken können.
Was ist Übersäuerung und wie trägt sie zu Schweißgeruch bei?
Übersäuerung (Azidose) tritt auf, wenn das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper gestört ist, und zu viele Säuren im Körper vorhanden sind. Dies geschieht oft durch eine unausgewogene Ernährung, die reich an sauren Lebensmitteln wie Zucker, Fleisch, Milchprodukten, Gluten (Getreide), verarbeiteten Lebensmitteln und Kaffee ist.
Wenn der Körper nicht in der Lage ist, überschüssige Säuren über die Nieren oder die Leber effizient auszuscheiden, beginnt er, sie über die Haut auszuleiten – und zwar in Form von saurem Schweiß.
Saure Hautoberfläche
Übersäuerter Schweiß verändert den pH-Wert der Haut, was das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien fördert.
Toxinausscheidung
Der Körper nutzt Schweißdrüsen, um überschüssige Säuren und Giftstoffe auszuleiten, was den Schweiß unangenehm riechen lässt.
Was ist ein schlechtes Mikrobiom und warum beeinflusst es den Körpergeruch?
Das Mikrobiom der Haut besteht aus Milliarden von Mikroorganismen, die in einer empfindsamen Balance zusammenleben. Ein gesundes Mikrobiom schützt die Haut vor krankheitserregenden Bakterien und unterstützt den natürlichen pH-Wert. Wird dieses Gleichgewicht gestört – durch die Verwendung von aggressiven Kosmetikprodukten, Antibiotika oder eine ungesunde Ernährung – können geruchsbildende Bakterien überhandnehmen und den Schweißgeruch verstärken.
Ein schlechtes Mikrobiom auf der Haut hat folgende Effekte:
Vermehrung von schweissresistenten Bakterien
Bestimmte Bakterienarten, wie Corynebacterium, zersetzen Schweiß und produzieren dabei stark riechende Substanzen
Gestörte Barrierefunktion der Haut
Ein aus dem Gleichgewicht geratenes Mikrobiom kann die Haut anfälliger für Entzündungen und Infektionen machen, die den Geruch zusätzlich verstärken.
Was kannst du in diesen Fällen tun?
Wichtig ist, nicht nur wegen dem Schweißgeruch, die Übersäuerung im Körper zu reduzieren. Eine dauerhafte Übersäuerung fördert Entzündungen im Körper. Wichtig ist daher, die Ernährung umzustellen hin zu einer Ballaststoffreichen Ernährung. Grünes Gemüse, Blattgemüse, Obst, Hülsenfrüchte.
Außerdem empfehle ich dir, 2x im Jahr eine Darmkur zu machen, um das Mikrobiom wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bekommen. Dort beginnt nämlich die Übersäuerung. In diesem ARTIKEL gehe ich darauf näher ein.
Nimm auch gerne hier KONTAKT mit mir auf, wenn du dabei Unterstützung möchtest. Wir organisieren regelmäßig auch Gruppen-Darmkuren (online) mit Anleitung, Motivation, tollen Produkten, Unterstützung bei Fragen und vielen Hintergrund-Info’s.
Außerdem solltest du auch die Leber und Nieren bei der Ausscheidung unterstützen. Viel stilles und gutes Wasser (mind. 2,5 Liter am Tag) trinken und für die Leber gute Kräuter einnehmen:
LEBER VITAL von Nature Heart
Bewegung ist außerdem wichtig für die Darmfunktion und auch das Lymphsystem. Da kannst du auch mit einer täglichen Massage oder Tapping der Lymphknoten und -bahnen nachhelfen.
Gefährliche Inhaltsstoffe in herkömmlichen Deodorants
Viele herkömmliche Deodorants enthalten eine Unmenge von chemischen Substanzen, die nicht unbedenklich sind. Zu den bedenklichsten Inhaltsstoffen gehören:
1. Aluminiumverbindungen
Aluminiumchlorid und Aluminiumchlorohydrat sind häufig in Antitranspirantien enthalten, um die Schweißproduktion zu unterdrücken. Diese Verbindungen blockieren die Schweißdrüsen, was langfristig zu einer gestörten Hautfunktion führen kann. Einige Studien legen nahe, dass Aluminium im Körper gespeichert werden und möglicherweise zu Erkrankungen wie Brustkrebs und Alzheimer beitragen könnte.
2. Parabene
Parabene sind Konservierungsstoffe, die oft in Kosmetika verwendet werden, um das Wachstum von Bakterien und Schimmel zu verhindern. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Parabene wie Östrogen wirken und das Hormonsystem stören können. Dies kann insbesondere bei langfristiger Anwendung zu hormonellen Ungleichgewichten führen und möglicherweise das Risiko von Brustkrebs erhöhen.
3. Phthalate
Phthalate werden oft in Deos verwendet, um Duftstoffe zu stabilisieren. Sie stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen und sind besonders während der Schwangerschaft und in der Entwicklung von Kindern bedenklich.
4. Synthetische Duftstoffe
Viele Deos enthalten künstliche Duftstoffe, die allergische Reaktionen auslösen können. Diese Duftstoffe sind oft Mischungen aus verschiedenen Chemikalien, die Hautirritationen verursachen oder das Atmungssystem belasten können.
Was sind die Gefahren bei der Nutzung von herkömmlichen Deos?
Die regelmäßige Nutzung von herkömmlichen Deodorants, insbesondere solchen mit Aluminium und anderen bedenklichen Inhaltsstoffen, kann langfristige Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Dazu gehören:
Blockierte Schweißdrüsen
Antitranspirantien können die natürliche Funktion des Körpers, durch Schweiß Toxine auszuscheiden, beeinträchtigen.
Hormonelle Störungen
Inhaltsstoffe wie Parabene und Phthalate können den Hormonhaushalt beeinflussen und zu Problemen wie Unfruchtbarkeit, Brustkrebs und Entwicklungsstörungen führen.
Erhöhtes Krebsrisiko
Obwohl die Forschung noch nicht eindeutig ist, gibt es Hinweise darauf, dass Aluminiumverbindungen das Risiko für Brustkrebs erhöhen könnten, besonders bei Frauen, die Deos direkt nach der Rasur auftragen.
Allergische Reaktionen und Hautirritationen
Künstliche Duftstoffe und chemische Konservierungsstoffe können die Haut reizen, Rötungen, Juckreiz und allergische Reaktionen hervorrufen.
Natürliche Alternativen zu herkömmlichen Deodorants
Wer auf die potenziell schädlichen Inhaltsstoffe von herkömmlichen Deos verzichten möchte, kann auf natürliche Alternativen umsteigen. Hier sind drei sichere und effektive Optionen:
1. Natürliche Deodorants ohne Aluminium
Viele Hersteller bieten mittlerweile Deodorants an, die frei von Aluminium und anderen schädlichen Chemikalien sind. Diese Produkte setzen auf natürliche Inhaltsstoffe wie Kokosöl, Natron und ätherische Öle, die den Schweißgeruch neutralisieren, ohne die Schweißproduktion zu unterdrücken.
DEO CREME CRYSTAL von Greendoor
NATURAL & STRONG von Lavera
2. Kristall-Deodorants
Kristall-Deodorants bestehen aus natürlichen Mineralsalzen, die auf der Haut eine dünne Schicht hinterlassen und Bakterienwachstum hemmen, ohne die Poren zu verstopfen. Diese Deos sind besonders hautverträglich und frei von schädlichen Zusätzen. Außerdem sind sie sehr lange haltbar und daher günstiger als herkömmliche Deo’s.
SALT OF THE EARTH von Kristall Spring
BIORK von energybalance
3. DIY-Deodorants
Für alle, die ihre Kosmetikprodukte lieber selbst herstellen, gibt es zahlreiche einfache Rezepte für DIY-Deodorants.
Eine Mischung aus Natron und Kokosöl ergibt ein wirksames Deo, das sowohl Gerüche neutralisiert als auch hautfreundlich und mit dem Kokosöl auch pflegend ist.
Erhitze dazu 4 Esslöffel KOKOSÖL im Wasserbad leicht, bis es flüssiger geworden ist (nicht kochen!).
Dann gib 1 – 2 Esslöffel NATRON dazu, vermische es gut, bis es sich im Öl aufgelöst hat. Lass das ganze abkühlen.
Wenn zusätzlich einen Duft im Deo möchtest, kannst du noch 1 bis 2 Tropfen ÄTHERISCHES ÖL deiner Wahl dazugeben. Bitte achte hier allerdings auf ein 100 % reines ätherisches Öl. Die Aromamanufaktur hat eine tolle Auswahl mit biologischen 100% reinen ätherischen Ölen.
Fülle zum Schluß die noch nicht hart gewordene Masse in ein sauberes Schraubglas oder Weckglas ein.
Alles Liebe
Matilda