Wechseljahre und Hormone – die Zusammenhänge

ALLE, BODY, MIND & SOUL | Matilda Jelcic

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, in der der Körper bedeutende hormonelle Veränderungen durchläuft, ähnlich wie in der Pubertät, also am Beginn dieses Kreislaufs.

Diese Zeit kann mit einer Vielzahl von Symptomen verbunden sein, von den allgemein bekannten wie Hitzewallungen bis hin zu weniger bekannten, aber ebenso belastenden Beschwerden. In diesem Artikel erfährst du alles über die Symptome der Wechseljahre, den Aufbau des Hormonsystems und welche Hormone in diesem Falle wichtig sind.

Zudem biete ich dir mögliche Lösungen an, wie du die Beschwerden lindern kannst und dich in dieser Zeit wohler fühlst.

Die Wechseljahre sind der Zeitraum, in dem die Menstruation einer Frau sich verändert und langsam aufhört und auch ihre Fruchtbarkeit endet. Das passiert normalerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr, kann aber auch früher oder später eintreten. Diese Zeit wird in drei Phasen unterteilt:

Prämenopause

Beginnende hormonelle Veränderungen, unregelmäßige Menstruationszyklen.

Perimenopause

Intensivere Symptome, die Menstruation wird seltener.

Postmenopause

Ein Jahr nach der letzten Menstruation, der Körper passt sich den niedrigen Hormonspiegeln an.

    Bekannte Symptome bei den Wechseljahren sind:

    1. Hitzewallungen
    2. Nachtschweiß
    3. Schlafstörungen
    4. Stimmungsschwankungen
    5. Vaginale Trockenheit

    Weniger bekannte Symptome

    1. Kognitive Veränderungen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit.
    2. Herzrasen
    3. Muskel- und Gelenkschmerzen
    4. Gewichtszunahme
    5. Hautveränderungen (Hauttrockenheit, Juckreiz oder sogar vermehrte Akne)
    6. Haarausfall

    Hormone – Hormonsystem

    Hormone sind chemische Botenstoffe, welche in speziellen Drüsen produziert werden und eine entscheidende Rolle bei der Regulierung vieler biologischer Prozesse, wie Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung und Stimmung. Gebildet werden sie hauptsächlich im Hypothalamus, Hypophyse, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebennieren, Eierstöcke, Hoden und Bauchspeicheldrüse, vereinzelt auch im Darm. Zusammengefasst handelt es sich um das Endokrine System.

    Auf die Sexualhormone bezogen, sind Progesteron, Östrogen und Testosteron zu betrachten, wobei Östrogen und Testosteron aus dem Progesteron zusammen mit dem DHEA gebildet werden. Progesteron und DHEA sind also sozusagen die Eltern von Östrogen und Testosteron.

    Östrogen

    Regulierung des Menstruationszyklus

    Östrogen fördert das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) während der ersten Hälfte des Zyklus (Follikelphase).

    Vorbereitung auf den Eisprung

    Hohe Östrogenspiegel in der Mitte des Zyklus führen zur Freisetzung des luteinisierenden Hormons (LH), das den Eisprung auslöst.

    Aufrechterhaltung der Gebärmutterschleimhaut

    Unterstützt das Endometrium bei der Vorbereitung auf eine mögliche Einnistung der befruchteten Eizelle.

    Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale

    Verantwortlich für die Entwicklung weiblicher Merkmale wie Brustentwicklung, Verteilung des Körperfetts (Hüften, Oberschenkel) und das Wachstum der Schambehaarung.

    Knochengesundheit

    Östrogen hilft, die Knochenmasse zu erhalten, indem es den Knochenabbau hemmt, was besonders während der Wechseljahre wichtig ist, um Osteoporose vorzubeugen.

    Herz-Kreislauf-Gesundheit

    Unterstützt die Gefäßgesundheit, indem es die Elastizität der Blutgefäße fördert und eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat.

    Beeinflussung der Haut und Haare

    Fördert die Hautelastizität, Feuchtigkeitsgehalt und wirkt sich positiv auf die Kollagenproduktion aus, was zu einer strahlenderen Haut beiträgt.

    Einfluss auf das Gehirn

    Fördert die kognitive Funktion, Stimmung und schützt teilweise vor Depressionen.

    Regulierung des Fettstoffwechsels

    Beeinflusst den Cholesterinspiegel, indem es den „guten“ HDL-Cholesterinspiegel erhöht und den „schlechten“ LDL-Cholesterinspiegel senkt.

    Förderung der Vaginalgesundheit

    Unterstützt die Aufrechterhaltung einer gesunden vaginalen Schleimhaut und eines ausgeglichenen pH-Werts.

      progesteron

      Vorbereitung der Gebärmutter auf die Einnistung

      Progesteron verdickt die Gebärmutterschleimhaut, um sie für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorzubereiten.

      Erhalt der Schwangerschaft

      Während der Schwangerschaft sorgt Progesteron für die Aufrechterhaltung des Endometriums und verhindert Kontraktionen der Gebärmutter, um eine Fehlgeburt zu vermeiden.

      Regulierung des Menstruationszyklus

      Progesteron spielt eine Schlüsselrolle in der Lutealphase des Zyklus, um die Gebärmutterschleimhaut zu stabilisieren und den Zyklus zu regulieren.

      Beeinflussung der Brustdrüsen

      Fördert das Wachstum und die Reifung der Brustdrüsen, was für die Milchproduktion nach der Geburt wichtig ist.

      Einfluss auf die Stimmung und den Schlaf

      Progesteron hat beruhigende Eigenschaften und kann helfen, Schlafqualität und Stimmung zu verbessern.

      Schutz vor Endometriumhyperplasie

      Wirkt der übermäßigen Verdickung der Gebärmutterschleimhaut durch Östrogen entgegen und reduziert das Risiko für Gebärmutterkrebs.

      Unterstützung des Nervensystems

      Trägt zur Erhaltung des Nervensystems bei und hat eine neuroprotektive Wirkung.


      Beeinflussung des Immunsystems

      Hilft, das Immunsystem in der Schwangerschaft zu modulieren, um eine Abstoßung des Embryos zu verhindern.

      Regulierung der Körpertemperatur

      Progesteron erhöht die Basaltemperatur leicht nach dem Eisprung, was ein Indikator für den Eisprung sein kann.

      Reduktion von Wassereinlagerungen

      Hilft, das Gleichgewicht von Natrium und Wasser im Körper zu regulieren und so Wassereinlagerungen zu verringern.

        Die Hormonsynthese

        Wenn man die Hormonsynthese der Geschlechtshormone betrachtet, wird deutlich, dass alle sogenannten Steroid-Hormone aus dem Cholesterin, da sie fettlöslich sind. Cholesterin ist also sehr wichtig für diesen Vorgang. Das Cholesterin wird dann in Pregnenolon umgewandelt, was soviel wie die Großmutter der Geschlechtshormone ist. Daraus wird DHEA und Progesteron gebildet, was dann sozusagen die Eltern sind.

        Progesteron ist also die Vorstufe und Grundlage von Östrogen und Testosteron.

        Wie kommt es zu einer Dysbalance?

        Ich weiß, das möchten die wenigsten jetzt hören, jedoch ist es die Pille, Ring oder sonstiges hormonelles Verhütungsmittel. Wieso das? Schlicht gesagt, die Wirkweise der Pille ist ja, dem Körper vorzugaukeln, man wäre schwanger, damit sich keine Eizelle bildet. Wenn sich keine Eizelle bildet, wird kein Gelbkörper gebildet und wenn der nicht gebildet wird, entsteht kein natürliches Progesteron mehr.

        Zusätzlich wird ständig neues chemisches Östrogen durch die Pille zugeführt. Dadurch steigt mit der Zeit der Östrogen-Spiegel immer weiter an und der Progesteron-Spiegel nimmt immer mehr ab.

        Weitere Faktoren sind Tierische Produkte (Östrogengabe an Tiere für schnelleres Wachstum) und auch Plastik und die Weichmacher darin, wie z.B. in Plastikflaschen oder auch Kleidung (Polyester, Acryl und Nylon). Diese werden entweder durch Einnahme oder einer Reaktion mit Schweiß aufgenommen.

        Das führt zur sogenannten Östrogendominanz und ergo zu einem Progesteronmangel. Wie du aus den oberen Ausführungen erkennen kannst, ist dann auch leicht nachvollziehbar, wie es zu den Symptomen kommt.

        Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist auch die Psychosomatik. Also wie unsere Psyche und das Unterbewusstsein hier Einfluss nehmen. Ich kann dir sagen, einen sehr großen!
        Vielleicht kennst du das Bild des Eisberg im Zusammenhang mit der Psyche. Das sagt aus, dass das Bewusstsein, die 5% der Eisbergspitze darstellen und das Unterbewusstsein, die 95% unter Wasser, also den ganzen Rest und größten Anteil. Diese Programmierungen und die sogenannten Glaubenssätze, laufen im Hintergrund und eben unbewusst ab.

        Dazu kann ich dir auch das Buch von Rüdiker Dahlke: FRAUEN-HEIL-KUNDE* empfehlen. Das ist wie ein Nachschlagewerk zum Thema Frauengesundheit.

        Was also tun?

        1. thema verhütung

        Zuerst einmal solltest du über eine Alternative zur hormonellen Verhütung nachdenken, falls das überhaupt ein Thema ist. Also falls du noch Hormone nimmst, diese abzusetzen.
        Ich weiß, die Alternativen sind etwas umständlicher, aber was ist dir lieber?

        Da gäbe es also als Alternativen:

        1. Kondome

        welche auch nebenbei vor Geschlechtskrankheiten schützen

        2. Diaphragma

        Da würde ich mich definitv von der Frauenärztin beraten lassen, denn hier ist die Passgenauigkeit sehr wichtig, um effektiv zu schützen!

        3. Kupferspirale/ Kupferkette

        Im Gegensatz zur Hormonspirale die bessere Alternative, jedoch muss dir hier klar sein, dass es zu Verwachsungen kommen kann und das Einsetzen und Herausnehmen soll recht schmerzhaft sein.

        4. Manuelle Temperaturmessung

        So ein BASALTHERMOMETHER* kann einige Messungen speichern, jedoch muss man diese schriftlich Festhalten, um den Zyklus dauerhaft zu tracken.

        5. Zykluscomputer

        Dafür gibt es heute schon gute Geräte, z.B. das DAYSY*. Das ist zwar ein eher teureres Gerät, dafür aber vereinfacht es die Handhabung, denn es speichert automatisch die Messergebnisse im Comupter und gibt es direkt an die App weiter. Somit hast du damit immer einen Überblick über deinen Zyklus.

        6. Sterilisation

        Wäre natürlich auch eine Möglichkeit, wobei die beim Mann weniger invasiv ist und es besteht da auch die Möglichkeit, diese wieder rückgängig zu machen. Bei der Frau sollten jedoch die Eierstöcke verbleiben, um weiterhin die Hormonproduktion beizubehalten.

        2. hormonhaushalt ausgleichen

        Das wäre auf jeden Fall der nächste Schritt! Wie gesagt, solltest du wirklich darüber nachdenken, die Hormone abzusetzen, falls du noch welche nimmst.

        Um die Hormone generell wieder ins Gleichgewicht zu bringen, muss die Mutter, also das Progesteron wieder auf einen normalen Wert gebracht werden, darauf baut alles andere auf. Das kannst du relativ leicht mit unterstützenden Salben machen, die die Yams-Wurzel enthalten.

        Empfehlen kann ich dir aus eigener Erfahrung die MAGIC YAMS*, da ich sie selber seit 1 Jahr nutze und sehr zufrieden mit der Wirkung bin. Es hat 3 – 4 Monate gedauert, aber ich habe definitv kaum noch Symptome vor oder während meiner Periode. Meine PMS ist weg, keine Regelschmerzen mehr, die ich seit meiner Jugend hatte und ich habe keinerlei Wechseljahrs-Symptome wie Hitzewallungen, Haarausfall, Gewichtszunahme etc.
        Mit dem Code „erstbesteller“ (alles klein geschrieben) bekommst du auch 10 % auf die 1. Bestellung. Ich würde dir empfehlen, gleich die 3er-Packung zu nehmen. Die ist 1. etwas günstiger, 2. sparst du dir so den Versand und 3. braucht es auch einfach die Zeit, bis es Wirkung zeigt.

        Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, morgens das FOKUS* zu nehmen und nur noch abends das MAGIC YAMS. FOKUS hilft mir, wie schon der Name sagt, mich besser zu fokussieren, außerdem macht es mich für den Tag wacher und klarer. Ich bin einfach aktiver. Übrigens auch toll für Männer, um ihr hormonelles Gleichgewicht wieder herzustellen.

        Außerdem bin ich ein Fan von der TCM und Ayurvedischen Medizin. Diese Behandlungsformen sind sehr alt und entsprechen eher dem Ursprung und Ansatz ganzheitlicher Heilung. Der Mensch wird hier nicht nur in seiner Mechanik (Körper) betrachtet, sondern auch auf psychischer und seelischer Ebene. Akkupunktur kann hier hilfreich sein.

        3. Gesunde ernährung und Bewegung

        Die Art wie und was du isst, hat sehr großen Einfluss auf deinen Darm. Auch der Darm ist an der Hormonproduktion beteiligt. Daher ist es sehr wichtige, gesund zu essen, also viele gute Ballaststoffe aus grünem Gemüse, Karotten, Salat und Obst mit wenig Fruchtzucker. Vermeide Zucker, zu viel Kaffee, Alkohol, Fleisch, Milchprodukte und industriell gefertigte Nahrungsmitteln. Besonders dort sind viele schädliche Inhaltstoffe enthalten, die sich negativ auf das Hormonsystem auswirken können.

        Trinke außerdem viel gutes und stilles Wasser, um Giftstoffe regelmäßig auszuleiten.

        Mit Nahrungsergänzungsmitteln, den sogenannten Supplements, kannst du auch sehr viel beeinflussen, um 1. deinen Darm zu unterstützen (auch dort werden ja Hormone gebildet) und 2. deinen Stoffwechsel auszubalancieren. Es gibt Supplements, die positiven Einfluss auf Organe nehmen, wie die Leber (Cholesterin), Nebennieren (Cortisol) oder die Bauchspeicheldrüse (Insulin) und somit auch das Hormonsystem ausbalancieren können.

        Falls du hierzu mehr wissen möchtest, kannst du gerne KONTAKT zu mir aufnehmen. Ich arbeite mit sehr guten Supplements, die ich auch selbst nehme und daher zu 100% weiterempfehlen kann und die dein Wohlbefinden enorm steigern können.

        4. naturkosmetik und kleidung

        Auch die Haut nimmt Giftstoffe auf, über die Kosmetik, die wir benutzen aber auch über Kleidung. Benutze daher Kosmetik, die so naturbelassen wie möglich ist oder stelle sie sogar selbst her.

        Achte bei Kleidung darauf, dass du keine Kunstfasern wie Polyester, Acryl oder Neylon trägst. Besonders durch die Körperwärme und Schitzen, werden hier die chemischen Stoffe aufgenommen und beeinflussen das Hormonsystem negativ.

        Falls du deine Periode noch hast, kannst du auch darauf achten, dass du naturbelassene Produkte statt den herkömmlichen Binden und Tampons zu verwenden. Denn auch die sind leider belastet. In diesem BLOGARTIKEL zeige ich dir 3 tolle Alternativen.

        Bei Scheidentrockenheit empfehle ich dir die BELLA MUCOSA* von Women in Balance. Sie verschafft sofort Erleichterung und bringt die Schleimhäute wieder ins Gleichgewicht!

        5. selbstfürsorge

        Tue so oft es geht, etwas Gutes für dich! Kümmere dich um deine Gesundheit generell, also um deine Ernährung, baue Bewegung in deinen Alltag ein und wenn es nur ein täglicher Spaziergang ist. Schaffe seelischen Ausgleich. Finde dazu etwas, was dir Freude bereitet: Tanzen, Singen, Malen, Vereine, Sprachkurs, Meditationsgruppe etc.

        Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel noch offene Fragen beantworten und auch weiterhelfen. Ich weiß, dieses Thema ist keine leichte Kost, glaub mir, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Jedoch müssen wir endlich anfangen, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Dort draußen ist niemand, der uns retten wird oder heilen wird. Nimm deine Gesundheit in deine eigenen Hände und ändere, was du verändern kannst. Das ist mehr als du denkst!

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        Alles Liebe

        Matilda

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