Dieser Artikel ist auch ein Beitrag zur Blogparade: https://gesa-oldekamp.de/blogparade-einsamkeit/ von Gesa Oldekamp
Die Bedeutung von Einsamkeit
Einsamkeit steht in Bezug auf das Alleinesein und wird in den meisten Fällen mit negativen Gefühlen erlebt. Manchmal kann man sich auch in einer Menge von Menschen einsam fühlen. Es ist dann ein subjektives Gefühl, das entsteht, wenn die eigenen Bedürfnisse nach Nähe und sozialem Kontakt nicht erfüllt werden.
Ich würde Einsamkeit jedoch nicht ausschließlich als negativ betrachten, denn es gibt Menschen, welche genau diese regelmäßig suchen. Dieses für sich sein wollen ist dann jedoch eher eine bewusste Entscheidung und wie ein Rückzug in die Stille zu betrachten.
Auch ich suche immer wieder meinen Rückzug und bewusst die Einsamkeit z.B. im Wald. Dort kann ich mich gerade allein besonders gut erden, weil ich mich in dem Moment darauf fokussiere.
Allerdings kenne auch ich die nicht so schöne Seite von Einsamkeit. Ich will dir daher in diesem Artikel auch die Hintergründe dazu erklären. Denn Einsamkeit ist ein Gefühl und das wiederum hat etwas mit dem autonomen Nervensystem zu tun aber man kann es auch mit dem Human Design betrachten.
Warum fühlen wir uns überhaupt einsam?
Aus Sicht des Human Design kann man hier auf verschiedene Aspekte schauen, wie z.B. die Profillinien. An meinem Beispiel erklärt: ich bin ein 4/6-er Profil, das heißt, ich bin eine Netzwerkering und Menschenfreundin (4) und ein Rollenvorbild (6). Ich brauche also den sozialen Kontakt und Austausch mit anderen. Ich merke es dann auch, wenn ich über einen längeren Zeitraum zu isoliert bin, tut mir das nicht gut.
Bei einem Projektor oder Reflektor liegt das in der Natur ihres Typs, dass sie sich zurückziehen wollen, weil sie die Stille brauchen, weil entweder zu viel Trubel sehr anstrengend ist oder der Reflektor den Rückzug zum reflektieren braucht.
Wenn ich jedoch das autonome Nervensystem in Bezug nehmen, dann bedeutet sich einsam oder alleine fühlen, dass man innerlich die Verbindung zu sich und auch zu anderen verloren hat oder diese nie entstanden ist. Das ist ein energetischer Aspekt, der normalerweise als Kind entsteht, nämlich in den Verbindungen zu unseren engsten Bezugspersonen. Denn Verbindung und Beziehung ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen, genauso wie Autonomie, also ich selbst sein zu können.
Leider ist es jedoch in sehr vielen Fällen so, dasves diese Verbindung nicht aufgebaut wird, da wir verlernen, die Verbindung zu uns selbst zu spüren. Das passiert dann automatisch, wenn wir als Kinder die Erfahrung machen, dass unsere Gefühle nicht ok sind. „Sei nicht so laut“, „sei nicht traurig“, „wütend sein ist nicht gut“, „sei nicht so übermütig“, „hab keine Angst“ usw.
Diese Gefühle sind eigentlich ganz natürlich und wenn wir lernen, sie zu leben und durchzufühlen, dann haben wir später auch kein Problem damit. Wir hören jedoch auf damit, um uns anzupassen, da wir als Kinder abhängig von Erwachsenen sind. Diese Beziehungen haben dann Priorität vor dem Bedürnis nach Autonomie und dadurch verliere ich immer mehr, ich selbst zu sein, mich zu spüren, also die Verbindung zu mir und somit auch meine innere Sicherheit.
Da liegt es doch nahe, wenn ich schon die Verbindung zu mir selbst nicht mehr habe, dass ich mich dann umso einsamer fühle, wenn ich alleine bin. Stell dir alle Menschen als das Meer vor und du bist sozusagen ein Tropfen davon. Alle Tropfen sind ja miteinander verbunden. So ist das auch mit uns Menschen. Wir betrachten uns in solchen Momenten jedoch isoliert als nur dieser Tropfen.
Also assoziieren wir diese Gefühle als negativ, da es ein Un-wohl-sein in uns auslöst. Wir fühlen uns also nicht wohl damit, denn es ist einfach ungewohnt. Wir haben ja nie gelernt, so ein Gefühl bis zu Ende durchzufühlen und somit als ok zu erleben, also nicht als Gefahr. Wir kommen dann immer zu einem bestimmten (Höhe-)Punkt des Unwohlseins und statt weiterzufühlen, brechen wir es ab. Wir beginnen wir uns dann abzulenken, mit Handy, Fernsehen, Musik, Lesen etc., um dieses Gefühl nicht weiterfühlen zu müssen.
Hier kommt dann das autonome Nervensystem ins Spiel, denn sobald eine Situation ungewohnt ist und sehr von dem Normalen abweicht, schlägt dieses Alarm, wir kommen in den Kampf- oder Flucht-Modus, was bis zum sogenannten Shutdown führen kann. Denn die Hauptaufgabe unseres autonomen Nervensystems ist es, das Überleben zu sichern. Es kennt dabei den Unterschied von einer echten Gefahr und einer „eingebildeten“ jedoch nicht. Es hat also nichts mit Logik zu tun. Daher reagiert es immer gleich und der Sympathikus wird aktiv. Das erzeugt widerum Stress in uns und verschlimmert die Situation noch zusätzlich.
Was kannst du nun tun?
Du siehst also, dass dieses Gefühl, bzw. das Un-wohl-SEIN bereits in der Kindheit entsteht. Es kommt meist nach oben, wenn wir längere Zeit alleine sind oder uns geliebte Menschen oder Tiere verlassen haben. Besonders wenn Erinnerungen hochkommen, wird es einem wieder bewusst, wie sehr man diesen Mensch oder dieses Tier vermisst und fühlt sich erst recht einsam.
Eine Möglichkeit ist natürlich, sich dann abzulenken. Auf Dauer gesehen, verändert das jedoch leider nichts daran, dass dieses Gefühl einen immer wieder einholt. Aber im 1. Schritt und auch je nach Heftigkeit der Situation ist das völlig ok. Wenn wir im Shutdown sind, sind wir sowieso wie erstarrt und es ist nicht viel mehr möglich.
Wenn jedoch der 1. Schock und die Erstarrtheit sich auflöst, dann kannst du dich in Bewegung setzen. Also wortwörtlich, bewege dich, werde aktiv. Geh spazieren, oder mache sogar Sport. Durch somatisches Yoga z.B. kommst du besonders gut ins Körper-gefühl und die Selbstwahrnehmung. So können sich schon erste Blockaden lösen.
Was ich IMMER empfehlen kann, ist ein Tapetenwechsel. Das erzeugt auch oft einen Perspektiv-Wechsel, wenn man aus seinem gewohnten Umfeld heraustritt, in eine neue Umgebung, mit anderen Menschen und einer anderen Kultur. Unternimm eine Reise. Es muss ja nicht gleich der Jakobs-Weg sein, aber etwas Schönes für die Seele.
Ich verreise total gerne mit SECRET ESCAPES und war bisher immer sehr begeistert und zufrieden, was Preise, Reiseablauf und Unterkünfte angeht und es gibt eine tolle Auswahl an verschiedenen Reisen wie Wellness, Fernreisen, Familien- oder Paarreisen. Meine wunderschöne 14tägige Balireise mit 3 verschiedenen Resorts hatte ich z.B. auch über Secret Excapes gebucht. Stressfrei und du bekommst viel für dein Geld.
Mache auch „kleine“ Dinge, die dir Freude bringen. Verbringe Zeit auch mit anderen, wenn das möglich ist, mit Freunden, Familie oder suche dir Anschluß in einem Verein oder mache einen Kurs (Malkurs, Sprachkurs o.ä.).
Hast du diese Stufe erreicht, dann kannst du beginnen, an dem Thema zu arbeiten, wenn du das möchtest. Denn dann bist du auch eher in dem SEINS-Zustand der Annahme und offen dafür.
Ein guter Therapeut ist empfehlenswert oder ein Coach, der körperorientiert arbeitet. Denn Gefühle äußern sich körperlich und sind auch im Körper gespeichert (Körpergedächtnis). Daher ist es wichtig, diesen bei der Arbeit mit zu integrieren.
Du kannst dich natürlich auch gerne an mich wenden. Als Expertin für Neuroembodiment arbeite ich mit dem autonomen Nervensystem und somit auch mit dem Körpergedächtnis und dem Unterbewusstsein. Ich gebe dir den Raum und die Möglichkeit, genau diese fehlende Verbindung wieder aufzubauen, dich selbst besser zu spüren, somit auch deine tiefliegenden Bedürfnisse zu er-kennen und leben zu können und eifnach wieder du selbst SEIN zu können.
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Alles Liebe
Matilda