Du willst endlich wissen, was es mit diesen ganzen „Carb“-Trends auf sich hat? Low Carb, Slow Carb, No Carb – klingt fancy, aber was davon ist wirklich gesund, sinnvoll und langfristig umsetzbar – vor allem für dich als Frau ab 40?
Wenn du dich öfter mal müde, aufgebläht oder einfach nicht ganz du selbst fühlst – obwohl du doch „gesund“ isst – dann kann das mit deiner Kohlenhydratauswahl zusammenhängen. Denn: Nicht alle Carbs sind gleich. Manche feuern dein Energielevel an, andere schicken dich in den berüchtigten Heißhunger-Hamsterrad-Modus. Und genau darum geht’s in diesem Artikel.
Ich zeige dir
- welche Kohlenhydrate dein Körper wirklich braucht
- wie sie verstoffwechselt werden
- und wie du ganz einfach erkennst, welche Carbs dir guttun – hormonfreundlich, nervensystemfreundlich und alltagstauglich.
Wenn du keine Lust mehr auf Ernährungsverwirrung hast und dich nach mehr Klarheit, Energie und Balance sehnst, dann bleib dran – es wird konkret, alltagstauglich und überraschend einfach.
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Was sind Kohlenhydrate überhaupt – und warum brauchst du sie (trotz Diättrends)?
Kohlenhydrate sind viel mehr als nur „Zucker“. Sie gehören neben Fetten und Proteinen zu den drei großen Makronährstoffen, die dein Körper für Energie, Zellfunktionen und hormonelle Balance braucht. Und ja – auch, wenn dir der Begriff Low Carb fast täglich über den Weg läuft: Ohne Kohlenhydrate läuft in deinem Körper rein gar nichts rund.
Auf biochemischer Ebene bestehen Kohlenhydrate aus Zuckerbausteinen – sogenannten Sacchariden. Je nachdem, wie viele dieser Bausteine miteinander verbunden sind, unterscheidet man zwischen:
- Einfachzuckern (z. B. Glukose, Fruktose),
- Zweifachzuckern (z. B. Haushaltszucker = Glukose + Fruktose)
- und Vielfachzuckern (z. B. Stärke, Ballaststoffe).
Klingt chemisch? Keine Sorge – gleich wird’s praktisch.
Dein Körper nutzt diese Zuckerformen in erster Linie zur Energiegewinnung. Besonders dein Gehirn liebt Glukose. Ohne sie wird’s schnell neblig im Kopf – Konzentration ade, Stimmung im Keller.
Einfache und komplexe Kohlenhydrate – der feine Unterschied
Nicht alle Kohlenhydrate sind gleich – auch wenn sie auf den ersten Blick ähnlich aussehen. Entscheidend ist, wie schnell sie in deinem Körper zu Zucker abgebaut werden und welche Wirkung sie auf deinen Blutzuckerspiegel, deine Energie und dein Nervensystem haben.
Einfache Kohlenhydrate bestehen – wie der Name schon sagt – aus wenigen Zuckerbausteinen. Sie werden schnell verdaut, gelangen rasch ins Blut und lassen deinen Blutzucker in die Höhe schießen. Die Folge? Ein kurzes Energiehoch, oft gefolgt vom berühmten „Crash“ – Müdigkeit, Reizbarkeit, Heißhunger. Klassiker unter den einfachen Carbs: Haushaltszucker, Weißbrot, Süßigkeiten, Softdrinks.
Komplexe Kohlenhydrate hingegen sind lange, verzweigte Zuckermolekülketten. Sie müssen vom Körper erst aufgespalten werden – was mehr Zeit braucht. Das führt zu einem langsamen, stabilen Anstieg des Blutzuckers und einer gleichmäßigeren Energieversorgung. Beispiele: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Pseudogetreide wie Buchweizen, Quinoa oder Hirse.
Und dann gibt es noch die Ballaststoffe – quasi die Superheldinnen unter den Carbs. Sie liefern zwar kaum Energie, aber umso mehr Mehrwert für deinen Darm, dein Immunsystem und dein hormonelles Gleichgewicht. Besonders ab 40 solltest du sie täglich auf deinem Teller haben – für mehr Balance, weniger Blähbauch und bessere Laune.
So werden Kohlenhydrate im Körper verstoffwechselt
Sobald du Kohlenhydrate isst, beginnt in deinem Körper eine kleine biochemische Kettenreaktion – die, je nach Carb-Qualität, zum Energiefeuerwerk oder zum Zuckerschock werden kann.
Hier ein kurzer Überblick, was dabei passiert:
- Verdauung beginnt im Mundt: Schon beim Kauen wird Stärke durch das Enzym Amylase in kleinere Zuckerbausteine zerlegt. Ein guter Grund, langsam zu essen!
- Im Dünndarm geht’s weiter: Hier werden die Kohlenhydrate endgültig in Einfachzucker (v. a. Glukose) aufgespalten und über die Darmwand ins Blut aufgenommen.
- Insulin kommt ins Spiel: Steigt der Blutzuckerspiegel, schüttet deine Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Dieses Hormon schleust die Glukose in die Zellen – vor allem in Muskeln, Leber und Gehirn – wo sie als Energie verbrannt oder als Glykogen gespeichert wird.
- Was zu viel ist, wird gespeichert: Hast du mehr Kohlenhydrate gegessen, als du verbrauchen kannst, wird der Überschuss in Fett umgewandelt – besonders, wenn gleichzeitig viel Insulin im Spiel ist (z. B. nach Zuckerbomben).
- Und wenn’s keine Kohlenhydrate gibt? Dann greift dein Körper auf Fettreserven zurück – oder stellt aus Aminosäuren (Proteinen) selbst Glukose her. Dieser Prozess heißt Gluconeogenese – ist aber sehr energieaufwendig und auf Dauer kein Wohlfühlzustand für dein Nervensystem.
Wichtig für Frauen ab 40:
Ein ständig schwankender Blutzuckerspiegel (z. B. durch viele einfache Carbs oder unregelmäßiges Essen) ist Stress pur für dein System – hormonell, nervlich, psychisch. Die Folge: Schlafprobleme, Reizbarkeit, PMS, Heißhunger, Stimmungsschwankungen, Energietiefs… klingt bekannt?
Die gute Nachricht: Mit der richtigen Kohlenhydrat-Qualität und Verteilung kannst du all das spürbar ausgleichen – ganz ohne Dogmen oder Verzicht.
Der große Vorteil komplexer Kohlenhydrate – und warum du sie lieben solltest
Komplexe Kohlenhydrate sind echte Alltagsheldinnen, wenn es darum geht, Energie zu liefern, ohne dich dabei auf eine emotionale Achterbahnfahrt zu schicken. Ihr Vorteil: Sie bestehen aus vielen miteinander verknüpften Zuckermolekülen, die dein Körper langsam und gleichmäßig abbaut. Das sorgt für eine stabile Energieversorgung, ohne Blutzuckerspitzen und -abfälle.
Was das für dich bedeutet?
Mehr Energie und Fokus im Alltag
Weniger Heißhunger und Stimmungsschwankungen
Gesunde Verdauung und Hormonbalance
Langfristig gesünder laut Studienlage
Diese Lebensmittel liefern dir komplexe Kohlenhydrate auf die gute Art:
- Vollkornprodukte: Haferflocken, Hirse, Naturreis, Quinoa, Buchweizen, Dinkel-Vollkornbrot
- Hülsenfrüchte: Linsen, Kichererbsen, schwarze Bohnen, weiße Bohnen
- Stärkehaltiges Gemüse: Süßkartoffeln, Pastinaken, Kürbis, Rote Bete
- Gemüseklassiker: Brokkoli, Spinat, Fenchel, Zucchini – liefern zusätzlich sekundäre Pflanzenstoffe
- Nüsse & Samen: Besonders in Kombination mit komplexen Carbs für eine noch stabilere Blutzuckerreaktion
Extra-Tipp: Kombiniere komplexe Kohlenhydrate immer mit Proteinen und gesunden Fetten – das verlängert ihre Wirkung und beruhigt dein Nervensystem.
Die Schattenseite von einfachen Kohlenhydraten – süß, schnell, stressig
Einfache Kohlenhydrate sind der Stoff, aus dem kurzfristige Glücksgefühle (und langfristige Beschwerden) gemacht sind. Sie werden blitzschnell ins Blut geschleust, sorgen für einen Zucker- und Insulinpeak – und stürzen dich dann in ein Loch. Und das nicht nur energetisch, sondern auch hormonell und emotional.
Diese Lebensmittel solltest du nur bewusst und in Maßen genießen – oder clever ersetzen:
- Zuckerbomben: Weißzucker, Maissirup, Glukosesirup, Fruktose – oft versteckt in Fertigprodukten
- Weißmehlprodukte: Weißbrot, Toast, Croissants, viele Nudelsorten, Kekse, Kuchen
- Süßigkeiten & Snacks: Gummibärchen, Schokolade, Bonbons, gesüßte FrühstückscerealienSoftdrinks & Säfte: Cola, Limonaden, gesüßte Eistees, Fruchtsäfte ohne Fruchtfleisch
- „Light“-Produkte: Oft mit weniger Fett, aber mehr Zucker – das hält dich in der Blutzuckerfalle
Ersetze sie beispielsweise durch:
- DATTELN*
- DUNKLE SCHOKOLADE* (ab 80 % Kakao)
- Nachtisch aus Bio-Joghurt (auch Bio-Sojajoghurt) oder Kefir gemischt mit Chiasamen und süßem Obst oder Beeren
- 1 Hand voll Nüsse
- Selbstgemachte Limonaden. Lies dazu gerne meinen Blogartikel: Ice Cream Soda und gesunde Limonaden*
- Nutze gesunde Fette wie: KOKOSÖL*, ein sehr gutes OLIVENÖL* oder GHEE*
Merke: Einfach heißt nicht automatisch „schlecht“, aber regelmäßig große Mengen davon können dein System aus dem Gleichgewicht bringen. Ein achtsamer Umgang ist der Schlüssel – besonders in der zweiten Lebenshälfte, wenn dein Stoffwechsel sensibler reagiert.

Low Carb & Co.: Was ist dran – und was wirklich sinnvoll?
Low Carb, Keto, No Carb – klingt modern, wirkt vielversprechend, sorgt aber oft für mehr Verwirrung als Veränderung. Die Idee dahinter: weniger Kohlenhydrate = weniger Blutzuckerschwankungen = weniger Fettansammlung. Klingt logisch – aber die Praxis sieht oft anders aus. Vor allem bei Frauen ab 40.
Warum?
Weil dein Körper in dieser Lebensphase feinfühliger auf hormonelle Schwankungen, Stress und Nährstoffmängel reagiert. Studien zeigen, dass extrem kohlenhydratarme Diäten zwar kurzfristig Erfolge bringen können, aber langfristig bei vielen Frauen zu mehr Cortisol, schlechterem Schlaf, Hormonchaos und Schilddrüsenproblemen führen.
Sinnvoller ist: bewusst reduzieren – nicht radikal streichen.
Die sogenannte „Slow Carb“-Variante ist ein smarter Mittelweg: langsame, ballaststoffreiche Kohlenhydrate in kleinen Portionen, angepasst an dein Aktivitätslevel und deine Zyklusphase. So nimmst du Einfluss auf deinen Stoffwechsel, ohne ihn zu stressen.
Was dein Körper wirklich braucht:
- Weniger Zucker, mehr Pflanzenpower
- Nicht „Low“, sondern „Smart Carb“
- Regelmäßigkeit statt Verzicht
Low Carb ist kein Allheilmittel – es ist ein Werkzeug. Und das funktioniert nur, wenn du weißt, wann und wie du es einsetzen solltest.
Hormonbalance, Stress und Kohlenhydrate – eine empfindliche Dreiecksbeziehung
Deine Hormone lieben Stabilität. Und genau hier spielen Kohlenhydrate eine zentrale Rolle.
Wenn dein Blutzuckerspiegel Achterbahn fährt, tanzt auch dein Hormonsystem Samba: Cortisol schießt nach oben, Insulin gerät aus dem Takt, und deine Schilddrüse fragt sich, ob sie überhaupt noch gebraucht wird.
Besonders in der Perimenopause (also ab ca. Mitte/Ende 30 bis Anfang 50) ist dein System empfindlicher für Schwankungen. Chronischer Stress, zu wenig Nahrung (v. a. Kohlenhydrate!), zu viel Sport oder Diäten ohne echten Nährwert führen dazu, dass dein Körper in den Überlebensmodus geht. Und das bedeutet:
- Heißhunger auf Süßes
- Schlafstörungen
- Unruhe, Stimmungsschwankungen, PMS
- Energielosigkeit trotz „gesunder Ernährung“
Gute Kohlenhydrate sind in stressigen Zeiten ein hormonfreundlicher Gamechanger:
- Sie fördern die Bildung von Serotonin (für dein emotionales Gleichgewicht)
- Sie helfen bei der Cortisolregulation
- Sie liefern Glukose – den Lieblingsbrennstoff deiner Schilddrüse und deiner Nebennieren
Das Fazit? Kein hormonelles Gleichgewicht ohne stabile Blutzuckerwerte. Und kein stabiles Nervensystem ohne die richtigen Kohlenhydrate. So einfach – und so entscheidend.
Kohlenhydrate ganzheitlich betrachtet – dein individueller Weg
Jetzt kommt die gute Nachricht: Du musst dich nicht in eine Schublade wie „Low Carb“ oder „High Carb“ stecken. Denn dein Weg ist so individuell wie dein Zyklus, dein Nervensystem, deine Ernährungsgeschichte – und dein Alltag.
Ein ganzheitlicher Blick bedeutet:
1. Deinen Alltag einbeziehen
Bewegst du dich viel? Hast du kleine Kinder oder einen stressigen Job? Dann brauchst du mehr komplexe Carbs als jemand, der viel sitzt oder chronisch gestresst ist.
2. Deinen Zyklus verstehen
In der zweiten Zyklushälfte (nach dem Eisprung) braucht dein Körper mehr Energie – und besonders mehr Kohlenhydrate, um Progesteron zu bilden. Fasten oder Low Carb in dieser Phase kann dich müde, reizbar und unausgeglichen machen.
3. Deine Darmgesundheit stärken
Die Verwertung von Kohlenhydraten hängt maßgeblich davon ab, wie gesund dein Darm ist. Verdauungsprobleme, Blähungen oder Völlegefühl nach Kohlenhydraten? Dann lohnt sich ein Blick auf dein Mikrobiom.
4. Deinen Nerventyp kennen
Ein eher parasympathisch dominanter Mensch kann Carbs meist besser verarbeiten als ein gestresster Sympathikus-Typ. Auch hier hilft dir dein Wissen über dein autonomes Nervensystem weiter.
Kurz gesagt: Kohlenhydrate sind weder gut noch schlecht. Es kommt darauf an, welche, wie viele, wann – und wie bewusst du sie wählst.
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Fazit: Kohlenhydrate sind kein Feind – sie wollen nur verstanden werden
Du brauchst keine Angst vor Kohlenhydraten zu haben. Du brauchst Wissen, Bewusstsein – und einen liebevollen Umgang mit dir selbst. Denn gerade Frauen ab 40 profitieren enorm von einem ausbalancierten Kohlenhydratstoffwechsel, wenn dieser an ihre Bedürfnisse angepasst ist.
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:
- Komplexe Kohlenhydrate sind deine Verbündeten
- Zucker & Weißmehl gehören in die Genuss-Schublade, nicht auf den täglichen Speiseplan
- Dein Hormonhaushalt, dein Stresslevel und dein Zyklus bestimmen deinen Bedarf
- Der richtige Umgang mit Kohlenhydraten kann dein Energielevel, deine Stimmung und sogar dein Gewicht positiv beeinflussen
Und das Beste? Du musst keine strikte Diät halten, um dich wohlzufühlen. Du darfst essen, was dich nährt – körperlich, hormonell und emotional.