Eigentlich ist das ganz einfach zu beantworten, oft aber schwer zu verstehen 🙂
Ich versuche es mal so einfach wie möglich zu erklären.
Veränderung bedeutet, aus der Komfortzone herauszutreten, neue Wege zu gehen, Dinge und Abläufe in seinem Alltag zu verändern und somit in etwas Unbekanntes zu gehen. Da wir Menschen gerne alles kontrollieren wollen, ist das ein Widerspruch in sich, denn ich weiß ja noch nicht, was dann auf mich zukommt. Wenn ich z.B. einen mir unbekannten Menschen in mein Leben lasse, der vielleicht so ganz anders ist, als die bekannten in meinem Umfeld, weiß ich nicht, ob dieser Mensch echt ist, mich verletzen könnte und es nicht ehrlich mit mir meint. Durch viele schlechte Erfahrungen in unserem Leben, gehen wir oft auch vom schlimmsten Szenario aus. Also lassen wir es dann lieber von vornherein bleiben, bevor uns noch was „Schlimmes“ passiert.
Du verstehst, worauf ich hinaus will? Die Angst vor dem Unbekannten und die Aussicht auf Kontrollverlust, hält uns meistens eher davon zurück, neue Wege zu gehen. Im folgenden Artikel möchte ich darauf näher eingehen.
Wie das autonome Nervensystem damit zusammenhängt
die Zeit
Das autonome Nervensystem benötigt Zeit für Veränderung. Wenn Veränderung zu schnell passiert, ist das für unser autonomes Nervensystem ein unbekannter Zustand und erzeugt wiederum Stress, denn oft gehen Ängste vor dem Unbekannten und ein gewisser Kontrollverlust damit einher und es sucht dann automatisch (also autonom und nicht vergessen: Hauptaufgabe = Überleben!) eine Möglichkeit in den bekannten und „normalen“ Zustand zurück zu kommen.
Was ja eigentlich absurd ist, denn in diesem BIN ich meistens ja im Stress. Aber das NS macht hier keinen Unterschied. Da zählt eher „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“, also Überleben gesichert.
Tun und dranbleiben
Muss ich dafür ins TUN kommen und auch dran bleiben!! Denn eine nachhaltige und positive Veränderung passiert eher nicht von alleine. Denn ich manifestiere mir ja die Welt und wie ich sie wahrnehme so, wie ich innerlich fühle und denke, dass sie ist. Wenn ich sie also der Überzeugung bin, dass sie ein schlechter und hasserfüllter Ort ist, dann wird mir genau das auch immer wieder begegnen. Ich muss also mein Gefühl und meine Gedanken beginnen, dahingehend zu ändern, um auch meine Wahrnehmung im Außen zu verändern. Das kostet nunmal ZEIT und meine ganze Aufmerksamkeit und Geduld.
Wie du Veränderung besser meisterst
Ein Bild dazu: Stell dir vor, du stehst vor einem Spiegel und dir schaut dein hasserfülltes Gesicht entgegen, weil du gerade im SEINS-Zustand der Wut bist.
Du kannst natürlich nun warten, dass irgendwas im Außen passiert, damit sich diese Gesicht ändert. Da wartest halt in den meisten Fällen ewig! Also das heißt, erst wenn du selbst diesen Zustand änderst, ändert sich auch dein Spiegelbild, ergo deine Wahrnehmung und Sicht auf dich und die Welt im Außen. Mein eigener Zustand ist eigentlich unabhängig von dem Zustand im Außen, ich entscheide mich lediglich, ob ich diese Wahrnehmung als WAHR erachte und dann so akzeptiere oder mir sage, nein, ich entscheide mich immer wieder aufs Neue, meinen eigenen Zustand zu wählen und zu fühlen. Denn nochmal, der Zustand, wie ich ihn im Außen sehe, ist ja nur die Reflexion meines inneren Zustandes. Ich muss also meinen inneren Zustand verändern, um die Reflexion zu verändern!
Wir Menschen haben aber nunmal einen Verstand und uns wurde beigebracht, dass dieser uns immer die Lösungen liefert. Tja, was wenn ich dir sage, dass unser Verstand leider seeeehr begrenzt ist? Der Verstand ist ein guter Berater um abzuwägen und zu analysieren, sollte jedoch nie der Entscheider oder mein Problemlöser.
kleine schritte
Überstürze nichts und lass dir Zeit. Es bringt nichts, krampfhaft alles auf einmal verändern zu wollen. Ich persönlich glaube auch, dass es der Sinn des Lebens ist, sich stetig zu verändern. Denn Veränderung bedeutet ja auch, sich selbst zu erfahren, vor allem in neuen Situationen. Wie meistere ich neue Situationen und wie interagiere ich dann mit dem Leben?
Fange mit kleinen Veränderungen an, gewöhne dein Nervensystem langsam daran und mache dann den nächsten Schritt usw.
Versuche alles, was du tust, mit Begeisterung zu machen!
Versuche diesen Zustand so lange und oft wie möglich aufrecht zu erhalten, also den der Begeisterung und handle dann nach deinen besten Möglichkeiten. Das bedeutet jetzt nicht, such dir ein Projekt, das dich undendlich begeistert!! NEIN, das können ganz viele kleine Dinge sein. Bei mir z.B. mal ein Spaziergang im Wald, oder laut Musik hören und zu tanzen. Ein Bild malen, seine Kreativität auf die eigene Weise auszuleben. Ich schreibe Blog-Artikel, schaue mir inspirierende Beiträge an, bilde mich weiter in den Dingen, die mich interessieren und auch meinen Horizont immer mehr erweitern.
Mit Tieren oder Kindern spielen, etwas humanitäres tun. Das können so viele Dinge sein, mach die Augen auf, schau dich um und fange einfach mal an. Der Punkt dabei ist, dass dieser Zustand dich immer mehr und mehr in DEINE ursprüngliche Frequenz bring und dadurch eine Synchronizität entsteht. Die wiederum erzeugt dann immer neue Möglichkeiten für dich, die du wählen kannst.
Wenn du nicht mehr mit Begeisterung handeln kannst, schaue dich nach der nächsten Möglichkeit um, in Begeisterung zu handeln. Aber verurteile dich auch nicht, wenn es nicht immer funktioniert!
handle so, dass du keine Erwartungen an das Ergebnis hast
Denn du weisst nicht, was das Ergebnis sein KÖNNTE und WIRD. Hier wieder, unser Verstand ist begrenzt. Auch wenn dieses Ergebnis im 1. Schritt nicht so eintritt, wie wir uns das gewünscht hätten, ist es in dem Moment genau das richtige. Denn im Prinzip kommt es nicht wirklich darauf an, WAS passiert. Sondern WIE ich damit umgehe und WAS ICH dann damit mache!
Ich kann jeden Moment entscheiden, ob mich diese Situation betroffen macht oder nicht. Ob ich in der Opferrolle bleiben möchte oder nicht. Mache dir dann bewusst, dass es an der Situation selbst so nichts verändern wird. Erst wenn du dich entscheidest weiterzugehen, also aus dieser Situation heraus und einen neuen Weg, dann findet Veränderung statt. Dann kann es sich auch erst zum Positivien verändern. Je höher dann deine Frequenz ist, umso besser wird das Ergebnis.
Fühle dich in einen Positiven Zustand
Immer wieder, auch wenn das Ergebnis eben nicht so eintritt, wie du es gerne gehabt hättest. Denn wenn du in einem positiven Zustand bleibst, egal was passiert ist, kannst du es wiederum nutzen, denn solche Situationen inspirieren uns Menschen oft für unsere nächsten Schritte, die dann wiederum in eine positivere Richtung führen, je mehr ich in diese (meine) Frequenz eintauche und sie lebe!
Was dabei wichtig ist, ist es die Perspektive auf diese Situation zu verändern. Ich kann sie als negativ und schlecht betrachten, oder als lehrreich und inspirierend für meinen nächsten Schritt. Wie ein Toröffner für einen neuen Weg.
Aber auch hier: Verurteile dich bitte nicht, wenn es nicht gleich funktioniert! Das erfordert stetige Wiederholung und Übung. Es ist wie ein Umprogrammieren der Programme in deinem Unterbewusstsein zusammen mit deinem Körpergefühl und somit deinem autonomen Nervensystem.
Gehe ins Vertrauen und lasse immer mehr die Kontrolle los.
Im Grunde ist Kontrolle sowieso nur eine Illusion und auch wieder für unseren Verstand gedacht! Wir können das Leben nicht kontrollieren, nur unsere Wahrnehmung, indem ich mir immer wieder meine aktuelle Situation bewusst mache und wie ich darauf reagiere. D.h. also, ich kann meine Reaktion kontrollieren aber nicht die von anderen. Ich kann auch nicht die Konsequenz aus meinen Handlungen kontrollieren. Dazu gibt es zu viele Variablen und Wahrscheinlichkeiten.
Überprüfe immer wieder dein Glaubenssystem und hinterfrage es.
Dann nimm die Anteile, die dir nicht dienen und lass diese los! Denn halte dir immer vor Augen und es klingt auf Englisch einfach schöner 🙂 YOU ARE THE CREATOR OF YOUR REALITY!
Wenn dir dabei bestimmte Glaubenssätze im Weg sind, dann lerne sie loszulassen! Und ja, das ist Arbeit und nicht von heute auf morgen gemacht, mit einer Session, einer Meditation oder einem Besuch beim Therapeuten! Ich will ehrlich zu dir sein und meine Sicht darauf ist, dass genau das LEBEN bedeutet. Uns in diesem Leben zu erfahren.
Daher diese ganzen Erfahrungen, die uns >widerfahren< UM uns zu erfahren und uns weiterzuentwickeln. Trotz oder wegen dieser Rückschläge, schlimmen Ereignisse oder Katastrophen, in uns zu gehen, immer wieder einen Moment still zu halten und zu schauen, was es mit uns macht und wie ich damit umgehen will. Also unser Bewusstsein für uns selbst zu schärfen und aus dem Opferdasein herauszutreten.
übe dich in dankbarkeit
Das hört sich vielleicht banal an, aber Dankbarkeit hat eine immense Kraft. Sie schwingt in einer sehr hohen Frequenz. Je höher deine Frequenz, desto höher schwingende Menschen und Gelegenheiten kommen in dein Leben. Das ist das Gesetz der Resonanz. Du manifestierst dadurch automatisch positiver ☺️.
Ich will an der Stelle noch ergänzen, dass ich sicher keine schlimmen Ereignisse oder Traumatas, die jedem von uns passieren können, herunterspielen will! Ich will nur darauf hinweisen, bzw. dich dazu anstoßen, deine Perspektive darauf zu verändern. Denn, was ändert es, wenn dir etwas Schlimmes passiert und du in der Negativität feststeckst, dich immer als Opfer der Umstände oder von anderen siehst? WAS VERÄNDERT DAS ZUM POSITIVEN? Ich würde sagen nichts. Denn in so einem Zustand warte ich auf Rettung im Außen. Die allerdings kommt in den seltensten Fällen einfach so. Nein, DU kannst deine Perspektive ändern und ins TUN kommen, dann kommt auch die Veränderung Schritt für Schritt.
Fazit
Du bist der Erschaffer deiner Realität! Du kannst einen Schritt zur Seite gehen, dadurch den Blickwinkel, die Perspektive verändern und sagen „OK, mir ist der Scheiß passiert, ich kann ihn jetzt nunmal nicht mehr rückgängig machen, aber ich kann verändern, wie ich jetzt weitergehe. Lasse ich mich weiterhin davon negativ beeinflussen oder nehme ich meinen Mut zusammen und gehe einen neuen Weg!!!“ KÖNNTE JA GUT WERDEN !
Zusammengefasst ist Veränderung garnicht so schwer, wie wir uns das mit unserem meist sehr begrenzten Verstand vorstellen.
Wir müssen unseren SEINS-Zustand verändern, also wie ich die Welt von innen heraus wahrnehme, mich immer wieder in einen positiven Zustand versetzten, also diesen LERNEN zu fühlen und dazu meine ureigenen Mittel finden, um dann meine Welt im Außen zu kreieren, wie ich sie sehen möchte.
Janz einfach oder? 😜❤️